Mein erster Tag in Kanada

Mexico City - Vancouver

Beim Check in wurde ich von einem sehr netten Mann der Fluggesellschaft Air Canada eingecheckt. Er prüfte alle notwendigen Unterlagen für die Einreise nach Kanada. Auch der in Mexico durchgeführte Testergebnis und Impfzertifikate. Zusätzlich hatte ich mein Gepäckstück aufgeben müssen, da dies online nicht möglich war. Das Gepäckstück war für 38 $ CAD ein schäppchen. Nach einem kleinen Nickerchen und der Weckruf von Mam aus Deutschland stieg ich in den Flieger. Der Flug selbst war unheimlich ruhig. Ich hatte die Sitzbank für mich und schlief auch 2/3 des Fluges und landete schließlich in Vancouver City.

Die Grenzbeamten

Nach dem Ausfüllen der Einreiseerklärung und 40 Minuten in der Warteschlange nahm mich die Grenzbeamtin auseinander. Auf alle Fragen bestens vorbereitet stellte ich mich ihr. Sie war sehr skeptisch, dass ich als Tourist einreise, ohne zu wissen wann meine Arbeitserlaubnis von den Behörden gestellt wird. Ich glaube sie dachte so naiv können nur Deutsche sein. Aber mit meiner Charme lies sie mich nach Prüfung der Untralagen laufen. Als ich alles geschafft hatte, gönnte ich mir erstmal eine Cola am Flughafenausgang (siehe Bild). Nun machte ich mich auf den Weg in die Metro. Die Canada Line fuhr mich entspannt vom Flughafen bis zum Stadtzentrum.  Je länger der Tag wurde, desto mehr verschlechterte sich mein Gesundheitszustand. Nun lief ich gefühlt 10x am Hostel Samesun vorbei. Ich hatte nicht verstanden, dass die Nummernvergabe blockweise in 100 er Schritten erfolgt. Ein großer Mann machte mich darauf aufmerksam. Von einer netten Rezeptionistin eingechekt, war ich froh, dass ich mein Zimmer beziehen konnte, um mir ein wenig Ruhe zu gönnen.

Wo ist mein Gepäck?

Inlandsflug Puerto Escondido - Mexico City 

Noch überweltigt von den Eindrücken stieg ich mit einem etwas mulmigen Gefühlt nach Mexico City in den Flieger. Ich fülte mich platt und schlapp und habe das Gefühl, das ich Krank werde, oder schon bin. Alles lief nach Plan ich landete nach einer kurzen Augenpflege im Flugzeug in Mexico City. Dort angekommen fühlte ich mich noch viel schlechter. Ich bekam starke Ohrenschmerzen. Auf dem Weg zur Gepäckausgabe fand ich eine kleine Apoteke. Ich nahm Schmerzmittel mit. Leider hatte ich den Anschluss an die Kette verloren. Ich stieg als fast letzter aus dem Flugzeug und verlor noch Zeit bei der Apoteke. Angekommen zur Gepäckausgabe fühlte ich mich wie bei "Kevin allein zu Haus". Alle Förderbänder trugen andere Abflugstädte, sodass ich nicht mehr nachvollziehen konnte, an welchem mein Gepäckstück abgegeben wurde ist. Ich lief zum zuständigen Sachbearbeiter der Fluggesellschaft. Der Sprach leider nur sehr gebrochenes Englisch. Ich solle doch raus aus der Gepäckvergabe raus laufen in Richtung Tor 5. Ich war sehr verwundert, folgte aber seiner Anweisung. An Tor 5 angekommen stellte ich fest, dass es die Abflughalle ist. So lief ich zur Poliziei. Die verwiesen mich in das erste Obergeschoss. Fehlanzeige! Verärgert und wütend ging ich zurück in die Abflughalle. Ich frage eine junge Frau, ob sie Englisch spreche. So war sie meine persönliche Dolmetschrerin. Sie fand heraus, dass die Gepäckausgabe auf dem Förderband 8 war. Das letzte Ausgabeband  am Gang entlag. Ich lief hin und tatsächlich mein Gepäckstück lag mutterseelenallein in der Prärie. Aber auch hier keine Information am Rollband, dass es von Escondido käme. Mir fiehl ein Stein vom Herzen und machte mich auf den Weg in Richtung Abflughalle Vancouver.

 

 


Eine seltsame Begegnung

 

Beim eintreten in mein Zimmer lernte ich meinen Zimmerkollegen Steven kennen, der fast beim herabgehen vom Stockbett stürzte. Er meinte er sei immernoch betrunken. Er hole sich jetzt erst mal was zu Früstücken. Dabei war es schon etwa halb fünf. Komischer Dude, dachte ich. Nach etwa 45 Minuten alleine auf dem Zimmer bemerkte ich, dass ich nicht alleine war. Zunächst sah ich erst einen Schatten. Dann lief eine Mauß quer durchs Zimmer. Promt ging ich die Treppen runter zur Rezeptionistin und meinte, dass ein ungebetener Gast bei uns Hause. Sie solle doch bitte den anderen auf dem Zimmer bescheid geben und mich in ein anderes Zimmer einbuchen. Am nächsten Tag lief mir Steven im Gemeinschaftsraum über den weg und war verwundert, warum ich das Zimmer verlassen hatte. Darauf hin machte ich ihn darauf aufmerksam, dass eine Maus bei uns wohne und ich nicht mit dieser in einem Zimmer schlafen werde. Er entgegnete, dass er das wüsste - ihm das aber nicht störe...

Hier drinne ist es auch nicht viel besser..

Nach der Umzugsakton bezog ich mein neues Zimmer. Deutlich kleiner und es roch sehr muffig und vermodert. Das Fenster scheint sich auch nicht wirklich vernüftig öffnen zu lassen. "Dem Ingenieur ist nichts zu schwör" Also spannte ich meinen Skistock zwischen Rahmen und Fenster. Es wirkte für mich wie bei Kevin, als er in den Central Park läuft und feststellt, dass dieser ziemlich gruselig zu dieser Uhrzeit ist, er stieg in ein Taxi und ein sehr ungepfleger Mann ohne Zähne entgegnete ihm "hier drinne ist es auch nicht viel besser" Ein etwas seltsamer Kerl, Adri, lag in seinem Bett und schaute Youtube Videos. Aber er war freundlich und frage mich, was ich denn hier vorhabe in Kanada. Spätestens in der Nacht, als  Adri mich weckte indem er anfing zu schreien und lautstark zu träumen, wusste ich, dass ich hier nicht länger als nötig bleiben möchte. Ich fühlte zusätzlich starke Halsschmerzen und mein linkes Ohr fühlte sich taub an. Ich frage mich: Warum bin ich nicht einfach in Puerto geblieben?

Am nächsten Morgen

 

Nach einer insgesamt sehr ungemütlichen Nacht und nur ein paar Stunden schlaf traf ich am Frühstückstisch auf eine hübsche Schwedin, die für einen kurzen Ausflug nach Whistler reist, und einen Typen aus London. Sie gaben mir ein paar Tipps, wie man am besten die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Das Früstück war in Relation zu dem Preis (bereits in Unterkunft inbegriffen) super. Es gab ein Bagel mit Marmelade und Streichkäse, Haferflocken, Kaffee und O-Saft. Nach einer Recherche am Rechnter platne ich mein Ausflug. Olympiadorf, Brithish Columbia Stadion Vancouver, Universitätsstadt, Museum der Antropologie und verschiedene Strandabschnitte standen auf der Liste. Mal sehen, wie mein Gesundheitszustand ist und ob ich meine Erkundungstour erfolgreich ist. Das alles erfahrt ihr im Kapitel Vancouver 360 °. 


Ankunft Samesun Hostel, 1018 Granville Street, Vancouver
Ankunft Samesun Hostel, 1018 Granville Street, Vancouver

Timo Ritter

E-Mail

Hinweis: e-mail Adresse noch in Planung, Coming soon..!

 

timoritter@puerto-kana-da.com

timoritter_82 

 


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